Die Geschichte: Lilus großes Ferienerlebnis

Überblick
Wie Sie diese Geschichte im Unterricht nutzen können
Die Experimente im Unterrichtsmaterial „Unsere Natur begreifen – Videos zum Experimentieren und Erklären für die Jüngeren“ werden von Geschichten mit Abenteuern der Figuren Lilu und Alina begleitet.
Eine längere Einführungsgeschichte führt in das gesamte Material ein. Kurze Geschichten führen zu den einzelnen Themen und Experimenten.
Die Experimente können auf verschiedene Weise eingeführt werden, um verschiedene Gruppen von Schüler*innen einzubeziehen. Zum Beispiel lässt sich die Geschichte von Lilu und Alina nicht nur durch Lesen oder Vorlesen erzählen; die Kinder können sie auch zeichnen oder als Theaterstück inszenieren. Dies kann helfen, die ganze Klasse zu erreichen.
Lilus großes Ferienerlebnis
Lilu freute sich schon lange auf die Ferien. Gemeinsam mit seiner Freundin Alina durfte er wieder auf seine Lieblingsinsel reisen. Es war schon viele Jahre her, dass er das letzte Mal dort war. Er konnte sich noch so gut an alles erinnern: die schattigen Bäume auf den Bergen, das uralte Schloss mit den vielen Türmen und Zinnen. All das wollte er unbedingt seiner Freundin zeigen.
Eine Woche später gingen die beiden Abenteurer von dem Schiff an Land. Lilu nahm Alina sofort auf eine Wanderung in die Berge mit. Oben angekommen war Lilu etwas irritiert. Anders als beim letzten Mal konnte er von dort über die ganze Insel sehen – kein Baum störte seinen Blick. Auf der einen Seite des Berges fehlte sogar ein ganzes Stück, hier hat es einen großen Erdrutsch gegeben. Alina aber freute sich über die schöne Aussicht.
Als es immer heißer wurde, machten sich die beiden auf die Suche nach einem schattigen Platz. Lilu erzählte seiner Freundin von dem großen Wald, in dem man so viel Schatten gefunden hatte und in dem man auch die Tiere beobachten konnte. Nur leider gab es diesen Wald nicht mehr. Schließlich fanden sie zwischen den Felsen eine kleine Höhle. Hier war es etwas kühler. Erleichtert ruhten sie sich aus.
Frisch gestärkt machten sie sich wieder auf den Weg. Lilu wollte Alina noch das uralte Schloss zeigen. Mit viel Freude liefen die beiden oben auf den Mauern herum, als Alina plötzlich stehen blieb. Sie zeigte auf eine Figur aus Stein, deren Hut ganz merkwürdig aussah. Lilu sagte: „Man könnte meinen, die Motten hätten ihn zerfressen. Kann das sein?“ Beim genaueren Hinschauen sah Lilu, dass alle Figuren auf den Mauern kaputter aussahen, als er es in Erinnerung hatte. Die beiden nahmen sich vor, in den nächsten Tagen hierüber zu forschen.
Da es langsam Abend wurde, machten die beiden Kinder sich auf den Heimweg. Unterwegs kamen sie an einem Garten vorbei. Hier wuchsen wunderbare Blumen, ganz anders als bei ihnen daheim im Schulgarten. Ein Mann und eine Frau waren gerade dabei, neue Pflanzen in ein Beet zu setzen. Lilu und Alina überlegten nicht lange und fragten, wie es den beiden gelungen war, so tolle Pflanzen großzuziehen. Die beiden Gärtner lächelten und zeigten auf eine Box, in der die Kinder eine Menge Regenwürmer entdeckten, aber auch abgeschnittenes Gras, trockenes Laub und vieles andere. Gerne wären sie geblieben, um noch mehr darüber zu erfahren. Aber leider mussten sie gehen. So kauften sie den Gärtnern noch ein paar Samen ab, die sie ihren Eltern schicken wollten, gemeinsam mit all den schönen Dingen, die sie bei ihrem Ausflug gesammelt hatten.
Am nächsten Morgen überlegten sie, wie sie das Päckchen packen und auspolstern könnten, damit der große Stein die kleine Muschel und das Schneckenhaus nicht zerstörte. Während sie noch überlegten, stieß Alina Lilu erschrocken in die Seite. Auf einem großen Schild stand, dass das Schiff leider nicht mehr an Land fahren konnte, da es nirgendwo mehr Treibstoff auf der Insel gab. Wie sollten sie jetzt nach Hause kommen?
Die beiden Kinder schauten sich an, als Lilu plötzlich anfing zu jubeln. Er sagte zu Alina: „Dieses Problem gibt uns Gelegenheit, zu zeigen, was wir können! Lass uns ein Boot erfinden, das ohne Treibstoff auskommt!“
Sofort machten sich Lilu und Alina an die Arbeit. Sie begannen mit ihrer Suche nach passendem Material am Strand. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie die Hände voll mit leeren Plastikflaschen, alten Schwämmen, Leinen und Resten von Fischernetzen. All diese Sachen hatte ihnen das Meer an Land gespült.
Ein paar Kinder, die ebenfalls am Strand gespielt hatten, schlossen sich den beiden jungen Forschern an. Gemeinsam wollten sie all den Beobachtungen der beiden Freunde auf den Grund gehen, um die Veränderungen, die sie hier wahrgenommen hatten, zu verstehen. Vielleicht könnten sie ja etwas entwickeln, um die Natur auf dieser kleinen Insel zu bewahren.
Die Geschichten zu den Unterrichtseinheiten
Eines Tages spazierte Lilu am Strand entlang und bemerkte, dass die Felsen, auf die er letztes Mal noch am Strand klettern konnte, ohne nass zu werden, inzwischen Tag und Nacht vom Wasser umspült wurden. „Wie kann das denn sein? Ist etwa der Meeresspiegel gestiegen?“ fragte Lilu laut. Da landete eine Möwe neben ihm. „Ja, du hast recht, der Meeresspiel steigt immer weiter an. Das liegt an den Veränderungen auf unserer Erde durch den Klimawandel!“, sagte die Möwe und erklärte: „Das Steigen des Meeresspiegels kannst du mit Hilfe von einfachen Versuchen besser verstehen lernen. Viel Freude beim Experimentieren!“
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In diesem Jahr war es nach den Sommerferien immer noch besonders heiß. Die beiden Freunde trafen sich auf Grund der Hitze lieber in Alinas Haus, denn dort war es angenehm, kühler als bei Lilu daheim. Das wollten sie ändern. Auch Lilu und seine Familie sollten sich im Sommer in ihrem Haus wohl fühlen. Daher begannen sie zu diesem Thema zu forschen.
An einem Nachmittag trafen sich Lilu und Alina und blätterten in ihrem Fotoalbum von ihrem Urlaub auf der Insel. Dabei blieben sie an den Bildern der Frau aus Stein mit dem „zerfressenen“ aussehenden Hut hängen. Alina fragt verwundert: „Motten fressen doch keine Steine?“ Gemeinsam überlegten sie, was wohl der Grund für die Zerstörung der Figur war. Das wollten sie genauer untersuchen.
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Lilu und Alina verbrachten die Schulferien auf ihrer Lieblingsinsel. Es war Ferienende und sie wollten nach Hause zurückkehren. Am nächsten Tag fing die Schule wieder an und sie freuten sich darauf, ihre Freunde wiederzusehen.
Als sie ihre Sachen packten, bemerkten sie, dass sie keinen Treibstoff für ihr Motorboot hatten. Wie sollten sie nun von der Insel nach Hause kommen? Während sie darüber nachdachten, fiel ihr Blick auf die Windräder weit draußen auf dem Meer und hatten eine Idee. Könnte der Wind ihr Boot nach Hause bewegen?
Ja natürlich! Also beschlossen Lilu und Alina, ein Segelboot zu bauen. Zum Bauen wollten sie Müll verwenden, der an den Strand gespült worden war. Sie waren ganz aufgeregt und rannten zum Strand. Dort sammelten sie Korken, Schwämme, Schaumstoff, Holzstäbchen, altes Papier und was sie noch so fanden und begannen mit dem Bau ihres Bootes.
Lilu und Alina hatten ein großartiges Segelboot gebaut, um von der Insel nach Hause zu fahren. Als sie versuchten, mit ihrem Boot zu segeln, bewegte es sich tatsächlich. Doch es gab ein Problem: Der Wind wehte nicht gleichmäßig stark. Wenn der Wind nicht wehte, bewegte sich das Boot nicht. Lilu und Alina wollten nicht mitten auf dem Wasser stecken bleiben. Also suchten sie nach einer anderen Idee, wie sich das Boot vorwärts bewegen könnte.
Da fiel ihr Blick auf den Propeller eines Motorbootes, das am Ufer lag. Der Motor sorgte dafür, dass sich der Propeller drehte. Könnte der Propeller auch ohne Motor und ohne Treibstoff bewegt werden? Sie wollten es herausfinden. Also bauten sie ihren eigenen Propeller aus Holzstücken und Gummibändern, die sie am Ufer fanden. Lilu und Alina waren von ihrer Idee begeistert. Würde der Propeller funktionieren?
Lilu und Alina jubelten, denn sie konnten mit ihrem Propellerboot fahren. Es war allerdings sehr anstrengend, den Propeller zu drehen und es war heiß. Außerdem fuhr das Boot nicht schnell genug. Sie wünschten sich, dass jemand Starkes ihnen helfen würde, den Propeller zu bewegen. Erschöpft schauten sie zum blauen Himmel. Die Sonne schien hell. Da hatten Lilu und Alina eine Idee: Sie könnten die Energie der Sonne nutzen.
Dafür bräuchten sie ein Solarpanel und einen Motor. Lilu und Alina fuhren ihr Boot zurück ans Ufer. Sie besuchten die Bauern auf der Insel und liehen sich von ihnen ein Solarpanel und einen Motor aus. Die beiden waren begeistert, dass sie ihr Boot mit Sonnenenergie betreiben konnten und fuhren sicher nach Hause.
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Lilu liebte es, in der Natur spazieren zu gehen, das Grün der Bäume und den frischen Geruch der Erde nach dem Regen zu genießen. Eines Tages ging Lilu im Wald spazieren, in dem sie oft gepicknickt hatten, als er noch klein war. Aber irgendetwas war jetzt anders. Es gab weniger Bäume, die Luft war wärmer und der Boden wirkte sehr trocken. „Früher war dieser Wald so voller Leben“, dachte Lilu.
Da trug eine sanfte Brise die Stimme eines weisen, alten Baumes an Lilu heran. „Wir Bäume helfen der Natur, stark und gesund zu bleiben“, sagte der Baum. Lilu fragte verwundert: „Warum ist das so?“
„Na“, sagte der Baum, “Überleg doch mal! Denke an den Unterschied im Waldboden, wenn es uns Bäume noch gibt und wie der Boden aussehen würde, wenn wir nicht mehr da sind.“
„Na“, sagte der Baum, „Überleg doch mal! Hast du schon einmal einen Unterschied festgestellt, wenn du an heißen Tagen im Schatten eines Sonnenschirmes oder eines Baumes gewesen bist? Lass es uns mit einem Experiment untersuchen.“
Lilu war beeindruckt. Er hätte nicht gedacht, dass ein Schatten kühler sein kann als der andere. Warum das so ist, das wollte er nun noch genauer erforschen.
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Lilu hatte mit seiner Freundin Alina aufregende Ferien auf einer Insel verbracht. Als Lilu wieder nach Hause kam, erinnerte sich an den wunderschönen Blumengarten, den er auf der Insel gesehen hatte. Er wollte zu Hause auch einen eigenen Garten anlegen.
Was war das für eine Kiste voller Regenwürmer und geschnittenem Gras? Lilu konnte sich nicht mehr genau daran erinnern, was das Gärtnerpaar ihm über das Kompostieren erklärt hatte. Aber er wusste noch, dass es etwas mit alten Blättern und Küchenabfällen zu tun hatte. Also fing er an, Materialien für den Kompost zu sammeln, bis er genug hatte, um vier Kisten zu füllen. Zuvor hatte er überlegt, wo in seinem Garten er den Kompost am besten hinstellen sollte. Um das herauszufinden, startete er einen Versuch.
Erinnert ihr euch noch? Lilu und seine Freundin Alina verbrachten ihre Ferien auf einer Insel. Auf ihren Spaziergängen hatten sie wunderschöne Schätze wie Muscheln, Schneckenhäuser und Pflanzensamen gesammelt. Lilu wollte die Sammlung zu seinen Eltern nach Hause schicken. Aber wie sollte er die Sachen sicher verschicken, sodass sie nicht kaputt gehen?
Lilu dachte daran, was sein Lehrer in der Schule über den Umweltschutz gesagt hatte. Nun überlegte er, wie er seine Schätze mit umweltfreundlichen Materialien sicher einpacken könnte.
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Endlich hatte es aufgehört zu regnen. Lilu zog seine Gummistiefel an und machte sich auf den Weg zu seiner Freundin Alina. Fröhlich sprang er durch die Pfützen, bis er erschrocken auf der Brücke über einen Fluss stehen blieb. Am Flussufer lag ein Motorboot vor Anker. Hinten am Motorboot sah er einen seltsamen, schillernden Fleck auf der Wasseroberfläche. Am anderen Ufer hatte sich zwischen überhängenden Büschen eine ganze Menge Abfall verfangen. Lilu ärgerte sich darüber, dass die Menschen so sorglos mit der Natur umgingen. Darüber wollte er dringend mit Alina sprechen.
Bei Alina angekommen, erzählte er ihr von seinen Beobachtungen. Auch Alina ärgerte sich. Sie überlegten, wie sie den Müll aus dem Wasser herausbekommen könnten, damit es den Tieren, die im Fluss leben, wieder besser ging. Gleich morgen früh wollten sie zum Fluss gehen und mit ihren geplanten Versuchen beginnen.
Als Lilu sich am nächsten Morgen auf den Weg zum Fluss machte, stellte er erstaunt fest, dass er seine Gummistiefel ganz umsonst angezogen hatte – alle Pfützen waren weg. Was war mit dem Wasser in die Pfützen passiert? So viele Dinge, die er mit Alina zusammen untersuchen wollte. Habt ihr Lust, den beiden dabei zu helfen?
- Pfützen: Was passiert mit verschmutztem Wasser im Wasserkreislauf?
- Schimmernder Fleck: Ölverschmutzungen reinigen
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