Produktion von Äpfeln - H5P-Aufgaben
Inhalt
1. Einführungstext zum Apfelanbau und Aufgabe
2. Die Apfelplantage: biologischer versus konventioneller Anbau
1. Einführungstext zum Apfelanbau und Aufgabe
Die kommerzielle Landwirtschaft hat sich in den letzten dreißig Jahren stark verändert. Während früher großkronige, hochstämmige und damit arbeitsintensive Apfelbäume dominierten, wachsen in den heutigen Apfelplantage fast ausschließlich um niederstämmige Formen. Aufgrund der geringen Höhe können zehn- bis zwanzigmal so viele Bäume in Reihen gepflanzt werden. Die Zuchtziele konzentrieren sich auf einen guten Ertrag, gleichbleibende Qualität in Größe, Farbe, Geschmack und Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge. Es werden nur wenige ausgewählte Apfelsorten angebaut und teilweise maschinell geerntet. Zur Bodenpflege, zum Pflanzenschutz und zur Düngung werden vollmechanisierte Geräte eingesetzt. Zum Beschneiden werden hydraulisch oder pneumatisch betriebene Scheren und Sägen verwendet.
Die Streuobstwiese ist die traditionelle Form des Obstanbaus. Für den Markt sind sie heute von geringer Bedeutung. In den Streuobstwiesen stehen meist Bäume unterschiedlichen Alters und verschiedener Obstarten und -sorten verstreut. Innerhalb Deutschlands sind die Streuobstwiesen zwischen 1965 und heute um etwa 50 Prozent zurückgegangen.
Dies ist vor allem auf groß angelegte Rodungsarbeiten in den 1970er Jahren zurückzuführen. Inzwischen hat ein Umdenken in Bezug auf den Obstbau stattgefunden: Wissenschaftliche Studien weisen auf die enorme Artenvielfalt und Bedeutung von Streuobstwiesen als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten hin. Bereits ein Apfelbaum kann Nahrung und Lebensraum für mehr als 3.000 Tier-, Insekten- und Pflanzenarten bieten.