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Artikel aus dem Verein 12.06.2020

MINTatHome-Challenge: Das weiße Fell

Gemeinsam mit der Lehrerin Soraya Cornelius hat Science on Stage eine Aufgabe für die "#MINTatHome-Challenge" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erstellt. Lesen Sie hier die Aufgabe: 

Du kennst das bestimmt: Wenn man sich mit schwarzer Kleidung in die Sonne setzt, wird einem schnell mollig warm. Während wir hier in Deutschland verhältnismäßig warme Temperaturen genießen, herrschen am Nordpol durchschnittlich Temperaturen von –15 bis –20 Grad Celsius. Brrrr! Aber Moment mal, warum haben Eisbären denn, wenn sie in so kalten Regionen wohnen, ein weißes Fell?

Wäre es nicht viel praktischer, wenn sie ein schwarzes Fell hätten, um nicht zu frieren?

Mithilfe eines kleinen Modellversuchs kannst du der Frage auf den Grund gehen: Dafür benötigst du zunächst zwei Modelle für den Eisbärenkörper – am besten zwei kleine Vesperdosen. Das Material der Dosen ist dabei egal, es kann sowohl Plastik als auch Metall sein. Sie sollten jedoch möglichst gleich groß sein. Wichtig ist, dass der Eisbär eine schwarze Haut hat. Dazu packst du beide Vesperdosen in schwarzes Papier ein. Achte dabei darauf, dass du die Dosen noch öffnen kannst. Für das Fell kannst du eine Luftpolsterfolie nutzen. Schneide die Folie zunächst passend zu. Dann färbst du die äußerste Schicht der einen Luftpolsterfolie mit schwarzer Farbe, die andere mit weißer Farbe und wickelst sie je um eine Dose.

Jetzt brauchst du noch ein Messinstrument um zu messen, in welcher Vesperdose es wärmer wird. Dafür kannst du ganz einfach zwei gleich große Eiswürfel verwenden: Platziere in jede Vesperdose einen Eiswürfel. Dann legst du die Eisbärmodelle für etwa 5 bis 10 Minuten (je nach dem wie warm es ist) in die Sonne. Vergleiche anschließend die Größe der übrig gebliebenen Eiswürfel: War es in der Vesperdose wärmer, so ist der Eiswürfel kleiner, da er schneller geschmolzen ist.

Was ist dein Ergebnis: Sollte der Eisbär besser ein schwarzes oder ein weißes Fell haben?

Sie möchten weitere einfache Experimente zur Wärmelehre? In unserer Broschüre "Die perfekte Winterjacke" werden Schülerinnen und Schüler an die Transportarten Wärmestrahlung, Wärmeleitung und Wärmeströmung herangeführt.

 

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